ZIEHEN SIE ALLE REGISTER: ANBIETERWECHSEL & STROM SPAREN

Strom, Öl & Gas: das sind die wichtigsten Energieträger im Haushalt. Wir werden also diese Bereiche daraufhin untersuchen, wo sich – ohne unnötige Einschränkungen –
Energie sinnvoll einsparen lässt.

Zuerst die Stromfresser: Elektroherd, Kühl- & Gefrierschrank, Waschmaschine, Wäschetrockner. Für alle diese Geräte gilt zuerst: Eine gute Energie-Effizienz bringt schon mal den größten Effekt. Dazu sind Elektrogeräte in die Effizienz-Klassen A++ bis G eingeteilt. Der etwas höhere Preis wird in bei der Nutzung mehr als wettgemacht. Eine Neuanschaffung bei veralteten, stromfressenden Geräten sollte zumindest bedacht werden.

Kochen mit Elektroherd

Um Ihrem Elektroherd effizienter zu nutzen, üben Sie einfach einige neue Gewohnheiten ein:

  • Nur Töpfe/Pfannen mit geschliffenem Boden verwenden, um eine größere Kontaktfläche zur Wärmequelle zu erreichen
  • Beginnen Sie mit einer hohen Heizstufe und schalten Sie dann so bald wie möglich zurück auf eine niedrigere Stufe
  • Elektro-Platten heizen lange nach, dass muss genutzt werden. Schalten Sie die Platte früher aus und nutzen Sie die Restwärme
  • Die gewählte Plattengröße muss zur Topfgröße passen
  • Wasser lässt sich effizienter im Wasserkocher erhitzen – Gießen Sie dann das kochende Wasser zu den Kartoffeln in den Topf

Tipps zur effizienteren Nutzung des Kühl- & Gefrierschranks:

  • Öfter abtauen – dann braucht er zum Kühlen weniger Energie
  • Jedes Öffnen kostet Energie – gewöhnen Sie sich ab, den Kühlschrank lange offen stehen zu lassen
  • Kontrollieren Sie die Kühltemperatur: 7° C sind im Haushaltskühlschrank ausreichend, jedes Grad tiefer braucht ~6% mehr Strom
  • Können Sie ihn in einem kühlen Raum oder im Keller aufstellen? Das wäre ein Vorteil für den Stromverbrauch.

Die Beleuchtung – ein nicht unbedeutender Teil des Stromverbrauchs.

Der beste Tipp sind hier Energiesparlampen der herkömmlichen Bauart (gewundene Leuchtröhren, evtl. auch als Birne). Sie werden inzwischen in ansprechenden Formen und zu passablen Preisen angeboten und sparen deutlich Strom ein, da sie die Energie verlustfreier in Licht umsetzen als Glühlampen. Nachteile: Nicht jeder mag ihre Lichtfarbe, billigere oder ältere Typen brauchen einen längeren Vorlauf bis zum vollen Leuchten. Erst neuere Produkte brauchen diesen Anlauf nicht mehr, und sie sind schaltfest. Die Lebensdauer ist oft eher mittelmäßig.

Eine Alternative zur Energiesparlampe sind moderne LED-Lampen. Sie haben keine Einschaltverzögerung, es gibt sie in Lichtfarben für Wohn- sowie Arbeits- und Nebenräume und sie haben eine hohe Lebensdauer. Eine 8 W LED-Lampe leuchtet ähnlich stark wie eine 60 W Glühlampe.

Vermeiden Sie Standby-Betrieb von diversen Geräten

Schließen Sie Fernseher, Computer, Spielekonsolen, Musikanlagen und dergleichen an eine ausschaltbare Steckerleiste an. Der rot leuchtende Schalter wird Sie immer daran erinnern: Ausschalten nicht vergessen! Stecken Sie am besten auch Netzteile an diese Leiste ein, denn sie verbrauchen auch dann Strom im Leerlauf, wenn das angeschlossene Gerät gerade gar nicht gespeist wird.

Einsparpotenzial bei der Heizung:

Halten Sie die Heizung auf auf einer konstanten Temperatur. Denn: jedes erneute Aufheizen erfordert viel Energie, jedes zusätzliche Grad ~6% mehr Energie. Auch das richtige Lüften macht einiges aus: Lassen Sie Ihr Fenster nicht den ganzen Tag auf Kipp, sondern reißen Sie die Fenster einmal für 10 Minuten komplett auf – und schließen sie den Rest des Tages. Das hat mehrere positive Effekte:

  • Schneller Austausch mit frischer Luft
  • Die frische Luft erwärmt sich schnell wieder, der Energieaufwand ist viel geringer als bei ständig gekipptem Fenster
  • Der Luftaustausch ist eine wirksame Vorbeuge gegen Schimmel-Befall

Hinweise für Hauseigentümer:

Wie alt ist die Heizungsanlage? Lassen Sie sich vom Fachmann beraten, inwieweit sich eine moderne Heizunng rechnet und welche Fördermittel Ihnen dabei helfen. Beachten Sie die Energiesparverordnung, die z.B. den Austausch der meisten Heizanlagen vorschreibt, die vor dem 01.10.1978 errichtet wurden. Schon der Austausch eines in die Jahre gekommenen Niedertemperaturkessels gegen einen modernen Brennwertkessel rechnet sich im Betrieb meist nach wenigen Jahren – bis zu 30% sind hier drin. Bedenken Sie auch noch folgende Maßnahmen: Verbesserung der Wärmedämmung des Hauses, Heiztechnik mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) oder eine moderne Pellet-Heizung, die vollautomatisch läuft.